Erste Betrachtungen — Prime considerazioni

IF

Betriebsblindheit ist genauso gefährlich wie das zu späte Reagieren auf eventuelle Fehlentwicklungen. Um dem wirkungsvoll entgegenzuwirken gibt es nichts Besseres, als früh genug unter guten Kollegen die Jungweine zu kosten. Und dabei ganz offen die positiven Eiganschaften der verkosteten Proben zu nennen, aber auch klar auf mögliche Mängel und Fehler hinzuweisen. Ohne Kritik entwickelt man sich nicht weiter!

Non guardare oltre la propria produzione è altrettanto pericoloso come  reagire troppo tardi a possibili rischi di deriva. Per questo non c’è rimedio migliore che degustare in tempo con buoni colleghi produttori i vini novelli. Descrivere apertamente le caratteristiche positive dei campioni senza omettere possibili diffetti ed eventuali evoluzioni non volute. Senza critica non si evolve!

Unsere Jungweinkost, welche inzwischen am  meisten Tradition hat, ist jene, zu welcher wir uns im Winter mit Josephus und Barbara Mayr vom Erbhof Unterganzner, Bernhard und Doris Pichler vom Messnerhof sowie Andreas und Judith Berger vom Thurnhof treffen. Dreißig Weine kosten wir so im Schnitt an diesem Abend, wobei jeder einen räpresentativer Querschnitt der jeweiligen Keller mitbringt. So kann auch erstmals der Jahrgang etwas umfassender beurteilt werden.

La degustazione dei vini nuovi alla quale partecipiamo da più tempo è quella che da organizziamo ogni inverno con gli amici produttori Josephus e Barbara Mayr dell‘Erbhof Unterganzner, Bernhard e Doris Pichler del Messnerhof ed Andreas e Judith Berger del Thurnhof. Normalmente assaggiamo una trentina di vini ed ognuno porta campioni rappresentativi della sua produzione. In questo modo si possono anche fare prime considerazioni sull’annata. 

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Richtig überrascht wurden wir vom heurigen Jahrgang nicht. Gemäß den Erwartungen werden die Weißweine sehr frisch schmecken, besonders wenn man sie mit denen der vorigen Jahre vergleicht. Die auch ertragsbedingt höherne Säurewerte lassen die Weine schlanker erscheinen, wobei ich gespannt bin, ob nicht wieder der Ruf nach der letzlich vielgescholtenen Fülle wieder lauter wird. Vielversprechend sind auch die Vernatschweine, für denen bekannterweise die zu heißen Jahre in den klassischen Lagen manchmal problematisch werden. Für die schweren Rotweine ist der Zeitpunkt zur Einstufung noch etwas früh, man hofft aber, dass die höhere Feinheit und ausgeprägtere Eleganz die witterungsbedingt geringere Fülle kompensieren können. Und noch etwas ist aufgefallen: die Anzahl der zur Reduktion neigenden Proben war erstmals wieder höher als letztlich gewohnt. So wie Witterungsverlauf 2013 jenen meiner Jugend glich, so taten es auch die Kellerprobleme.

Non sono stato sorpreso molto dall’annata. In linea con le aspettative i vini binachi saranno molto freschi, sioprattutto se si confrontano con le annate precedenti. I valori acidici più alti fanno apparire i vini più slanciati e delicati. Sono curioso se alla fine non viene richiesto di nuovo quella pienezza in bocca che ultimamente ci è stata rimproverata. Molto promettenti sono i vini Schiava per i quali le annate troppo calde non erano proprio ideali, soprattutto nelle zone classiche. Per i vitigni rossi corposi è ancora presto per un giudizio sull’annata. Però si spera che la maggior finezza ed eleganza possano compensare la minore corposità data dall’andamento difficilissimo dell’annata in fase di vendemmia. Anche di un’altra cosa mi sono accorto: il numero dei vini tendenti alla riduzione è dopo tanti anni di nuovo aumentato: così come l’andamento meteorologico del 2013 mi ha ricordato la mia gioventù, così il numero di vini non ancora abbastanza puliti era simile a quello di quell’epoca.

2 Gedanken zu „Erste Betrachtungen — Prime considerazioni

  1. Complimenti per lo spirito di collaborazione. Ricordo un’intervista nella quale Teobaldo Cappellano diceva che „in Langa il nemico è il mio vicino“. Non so se le cose siano cambiate poi molto oggi.

    Komplimente für den Geist der Zusammenarbeit. Ich erinnere mich an ein Interview, in dem Teobaldo Cappellano gesagt hat, „in der Langa ist mein Nachbar der Feind“. Ich weiß nicht, ob sich bis heute die Dinge so sehr geändert haben.

    • Alla fine ci guadagnamo tutti. Se la reputazione del territorio aumenta questo farà bene a tutti. Per fortuna non abbiamo neanche problemi a mandarci a vicenda i clienti.

      Schlussendlich gewinnen wir alle. Wenn der Ruf eines Gebietes steigt, tut das allen gut. Zum Glück haben wir auch keine Probleme, uns gegenseitig Kunden zu schicken.

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