Auch wir haben/hatten so was, „Stunde 111“ — Anche noi abbiamo/avevamo questo, „Ora 111“

Das, was man im Vordergrund sieht, ist der Sockel eines Strommastens an der Grenze unseres Klausners. Eigentlich teilen wir mit dem westlichen Nachbarn dieses zweifelhafte Eigentum. Bis vor ein paar Jahren stand hier ein Ständer einer Leitung, welche der Eisenbahn Strom zuführte. Vor fünfzehn Jahren wurde die Linie stillgelegt und die Drähte entfernt.

Quello che si vede in primo piano sono le fondamenta di un traliccio sul confine del nostro vigneto Klausner. Per essere precisi lo abbiamo in conproprietà con il vicino occidentale. Fino qualche anno fa stava quì un traliccio di una linea che portava corrente alla ferrovia. Quindici anni fa la linea è stata abbandonata e i fili a seguito sono stati tolti.

Was blieb, sind 111 Masten, die nach Löschung der Servitute den Grundeigentümern „geschenkt“ wurden. Bei unserem hat der Miteigentümer ihn zum Gegenwert des überlassenen Altmetalls entfernen lassen, nur schade, dass er den Sockel nicht gleichzeitig abbauen ließ. Fast alle hingegen stehen noch und verschandeln umsonst die Gegend, wie man im Hintergrund sieht, und werden in Zukunft bei fehlender Wartung auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Quello che è rimasto sono 111 tralicci, che dopo la cancellazione dei diritti di servitù sono stati „regalati“ a proprietari dei terreni. Nel nostro caso il conproprietario si è mosso, lasciando togliere la parte superiore al prezzo del ferro vecchio ricavato. Peccato che non ha provveduto allo stesso tempo di togliere anche la base. Quasi tutti i tralicci stanno però ancora in piedi e abbruttiscono inutilmente il paesaggio. Inoltre tra qualche anno costituiranno sempre di più delle fonti di rischio in quanto non c’è più manutenzione.

Das Kunstforum Unterland hat die Problematik zum Anlass genommen, eine Aktion mit dem jungen Margreider Künstler Christian Kaufmann zu starten. Innerhalb der Performance gab es auch ein Gewinnspiel bei dem es u.a. den Wein zu gewinnen gab, der auf so einem 111er-Grundstück gewachsen ist: der Grauer Burgunder Klausner 2009 und der Merlot Riserva Klausner 2008.

[youtube width=“380″ height=“310″]http://www.youtube.com/watch?v=jX6hCoswTeE[/youtube] Il Kunstforum Unterland all’occasione ha organizzato un evento artistico invitando il giovane artista Christian Kaufmann di Magrè. Come parte della performance di arte contemporanea è stato bandito anche un gioco a premi dove tra l’altro c’erano da vincere bottiglie dei vini fatti da uve che sono cresciute proprio su un terreno da ora 111:  il Grauer Burgunder Klausner 2009 ed il Merlot Riserva Klausner 2008.

Schade, dass die italienischsprachigen Medien von der Aktion keine Notiz genommen haben, zumindest ist mir bis zum Zeitpunkt des Schreibens nichts untergekommen.

Peccato che i media di lingua italiana non hanno parlato dell’evento. Almeno fino alla data di stesura di questo post non ho trovato niente in merito.

Dolomiten 30.8.2001

4 Gedanken zu „Auch wir haben/hatten so was, „Stunde 111“ — Anche noi abbiamo/avevamo questo, „Ora 111“

  1. Sì, è un vero peccato che i media italiani non abbiano parlato di questo piccolo evento: forse nessuno lo sapeva? In ogni caso, cosa ne sarà di quel che resta di questi tralicci? Immagino che smontarli completamente sia piuttosto costoso; prova a bandire un concorso di idee…

    Ja, wirklich schade, dass die italienischen Medien nicht von diesem kleinen Event berichtet haben: vielleicht wusste es niemand? Unabhängig davon, was wird mit den Resten der Masten passieren? Ich kann mir vorstellen, dass der komplette Abbau eher teuer sein wird; versuche doch, einen Wettbewerb dazu auszuschreiben…

  2. Concordo con te che il fondovalle è già aggravato da troppe infrastrutture, solo mi dispiace vedere questi giganti abbandonati a se stessi in un ambiente così splendido e „restio“ ai tralicci… privi inoltre della necessaria manutenzione per resistere nel tempo.

    Saluti e buona vendemmia.

    Ich bin einverstanden mit Dir, dass der Talgrund schon mit genügend Infrastrukturen belastet ist, aber es tut mir Leid, dass diese aufgelassenen Giganten in dieser herrlichen, strommasten-widerstandsfähigen Gegend sich selbst überlassen werden… zudem ohne der notwendigen Wartung, um in der zeit bestehen zu können.

    Grüße und gute Ernte

  3. Caro Armin, visto la loro struttura robusta, visto la zona in questione particolarmente ventosa, perchè non utilizzare questi tralicci abbandonati per produrre energia eolica?

    Lieber Armin, wenn man ihre robuste Struktur berücksichtigt und die Tatsache, dass die Gegend dort besonders viel Wind hat, warum sollte man die aufgegebenen Strommasten nicht nutzen um Windenergie zu gewinnen?

    • Studi fatti anni fa hanno rilevato che ai „puncheli“ il vento non ha la costanza per essere sfruttato economicamente. Inoltre ultimamente la giunta provinciale ha permesso a cinque comuni su 116 di erigere impianti eolici. L’impatto ambientalistico in una regione turistica è pesante. Nessun paese della bassa atesina figura tra questi comuni ed anch’io sono del parere che il fondovalle è già aggravato da troppe infrastrutture.

      Studien, welche vor Jahren gemacht wuden, haben gezeigt, dass der Wind auf dem „Punggl“ nicht die Konstanz hat, um seine Kraft wirtschaftlich nutzen zu können. Zusätzlich hat die Landesregierung beschlossen, das nur in fünf Gemeinden auf 116 Windkraftanlagen errichtet werden dürfen. Die landschaftliche Verschandelung ist für eine touristisch genutzte Region zu schwerwiegend. Keine Unterlandler Gemeinde kommt unter den fünf vor und auch ich bin der Meinung, das die Talsohle schon jetzt mit zu vielen Infrastrukturen belastet ist.

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